Wie schnell die Zeit vergeht...

Schon ganze zwei Monate bin ich schon hier! Ich kann es gar nicht glauben wie schnell die Zeit vergeht. Meiner Meinung nach war mein zweiter Monat hier sogar noch aufregender als der erste da ich viel mehr unterwegs war. Es waren "Fiestas Patrias", wir waren im Urlaub (siehe anderer Blogpost) und sogar der Unterricht macht mehr Spaß!

Fiestas Patrias

Oder wenn es nach meinem Gastonkel geht, eine Woche in der die Chilenen nichts anderes machen, als essen und Alkohol trinken. Das ist die Zeit im Jahr wo man ganz viele superleckere Empanadas de Pino essen kann, dass sind Teigtaschen gefüllt mit Ei, Fleisch und Zwiebel und sie sind ein Geschenk des Himmels. Wenn man keine Empanadas will kann man auch Anticuchos (Fleischspieße) essen oder einfach nur Terremotos trinken (wortwörtlich Erdbeben aber hier auch ein Cocktail). Um die Unabhängigkeit von Spanien auch schön zu feiern gehen die Chilenen auch auf die Fondas, eine Art Jahrmarkt wo getanzt, Spiele gespielt und getrunken wird.

 Sprache, Schule, Freunde, Familie

Seitdem ich relativ viel in Spanisch verstehe und auch sprechen kann ist alles viel einfacher. Und selbst wenn ich etwas mal  nicht verstehe, Verständnishilfe ist immer nah! Selbst der chilenische Dialekt, der ziemlich eigene Wörter hat, wird immer einfacher zu verstehen und teilweise habe ich sogar angefangen ihn selber zu sprechen. Es ist ein wunderbares Gefühl wenn man mitbekommt wie alle sagen, dass ich schon total gut Spanisch sprechen würde.  Am schönsten ist es, dass ich mich jetzt auch mit meinen Freunden unterhalten kann. Selbst nach schon zwei Monaten habe ich angefangen chilenische Eigenschaften zu übernehmen und das lustigste ist, wenn meine Freunde mich darauf hinweisen und sich darüber freuen.
Auch in die Schule gehe ich jetzt viel lieber, da ich nicht den ganzen Tag in der Klasse sitze und mich wundere was gerade passiert oder was für einen Witz mein Biolehrer gerade gemacht hat. Jetzt da ich im Unterricht zum Beispiel lesen muss und mehr Tests als nur in Englisch schreiben muss, fühle ich mich auch mehr als würde ich wirklich in die Schule gehen.
Es ist immer sehr schön, wenn ich in meiner Freizeit was mit meinen Freunden unternehmen kann, und wir verbringen die Zeit immer gut, auch wenn wir nur zum Mittagessen gehen. Es war einfacher als ich gedacht hätte Freunde zu finden und darüber bin ich sehr glücklich. Alle in meiner Klasse sind wie früher schon gesagt total lieb und ich verstehe mich mit allen gut.
In meiner Familie geht es mir genauso gut wie in der Schule oder mit meinen Freunden, ich kann mich mit ihnen unterhalten und am Wochenende unternehmen wir immer viel miteinander. Meistens trifft sich die ganze Familie am Wochenende zum Essen. Es ist ein bisschen ungewohnt für mich, dass die Kinder hier relativ unabhängig von ihren Eltern sind, welche auch relativ streng sind, aber ich komme ganz gut damit klar. 

Alles in allem fühle ich mich pudelwohl hier und freue mich über jeden neuen Tag den ich hier verbringen darf!

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